Stephanie Lustig

Salzkammergut Sister

Salzkammergut Sisters Club

Stephanie Lustig

Her storyHuman DesignGraphic DesignPĂ€dagogikMotherhood

34 y/o
lebt in: Traunkirchen
ursprĂŒnglich aus: Wels

Let’s meet Stephi aus Traunkirchen! Mama von 2 Kindern (4 und 6 Jahre alt), die vor einem Jahr wieder langsam zurĂŒck ins Business-Leben gestartet ist. “Langsam” ist eigentlich untertrieben. Sie hat einfach direkt mit mehreren Standbeinen gestartet: Grafikdesign, Human Design Readings und pĂ€dagogische Tipps fĂŒr Eltern auf ihrem Instagram-Account @wunder.kinder.at. Das alles schafft sie halbtags.

Her Story
Alex: Liebste Stephi, du hast mir ja schon von deinem Werdegang erzĂ€hlt. Viele Stationen, richtige und gefĂŒhlt nicht ganz so richtige Entscheidungen. 34 Jahre, in denen du gelernt hast, auf dein BauchgefĂŒhl zu vertrauen. Bitte erzĂ€hl uns davon!

Stephi: Also, wenn mein GegenĂŒber diese Frage stellt, dann stelle ich meistens gleich mal die Gegenfrage “Wie viel Zeit hast du denn?!?”, denn was soll ich sagen — es gibt viel zu erzĂ€hlen! 

Ich durfte zur großen Freude meines kreativen Potenzials die HBLA fĂŒr kĂŒnstlerische Gestaltung besuchen und habe dort ganz großartige 5 Jahre bis zur Matura verbracht. Danach habe ich mein Bachelorstudium im Bereich Holztechnologie & Holzbau absolviert. Habe ich nach ungefĂ€hr einem halben Jahr gemerkt, dass ich mein Potenzial hier irgendwie so ganz und gar nicht leben kann? Ja! Habe ich trotzdem das Studium fertig gemacht, weil man das eben so macht? Ja! 

Es folgten zwei Jahre Arbeit als Hochbautechnikerin in einem ArchitekturbĂŒro auf der Suche nach mehr kreativen und gestalterischen Möglichkeiten und vermutlich auch auf der Suche nach mir selbst. Aber ich (noch nicht mal Mitte 20) und der Bau, wir wurden einfach nicht so recht warm und irgendwann kam die Erkenntnis:  “Ich will nochmal ganz was anderes anfangen!” Gesagt, getan — da hörte ich zum ersten Mal mehr auf meinen Bauch als auf meinen Kopf und studierte nochmal 3 Jahre und machte das Volksschullehramt. Diese Zeit hat mit Sicherheit den Grundstein gelegt fĂŒr alles, was einige Jahre spĂ€ter mit den Wunderkindern (mein Instagram-Kanal @wunder.kinder.at // mehr dazu spĂ€ter beim Kapitel PĂ€dagogik) entstanden ist und immer noch in meiner Arbeit mit Familien und vor allem eben auch Kindern von mir in die Welt gebracht wird.

Ich bin nach wie vor PĂ€dagogin aus vollstem Herzen — nur das starre Schulsystem und ich, wir zwei harmonieren nicht so recht. 

Mit wem ich dafĂŒr umso mehr harmoniere, sind unsere beiden zauberhaften Kinder und mein “Job” als Mama, den ich sowieso mit keinem anderen Job auf der Welt tauschen wollen wĂŒrde. Und dennoch hatte ich vor ungefĂ€hr 2 Jahren das GefĂŒhl, dass es wieder an der Zeit ist, mein Potenzial auch außerhalb des Mama-Seins zu leben und ENDLICH den Beruf zu finden, der mich wirklich erfĂŒllt. Naja, und wie wir wissen, sollte man mit den Manifestationen und WĂŒnschen ans Universum immer vorsichtig sein — denn ich habe gleich zwei Berufe auf meine Bestellung hin geliefert bekommen! 😅 Letztes Jahr bin ich als Grafikdesignerin in die SelbststĂ€ndigkeit gestartet und es war die beste Entscheidung ĂŒberhaupt. Und hier schließt sich schon mal der erste Kreis, denn ich mache jetzt in meiner tĂ€glichen Arbeit das, was ich mir so lange gewĂŒnscht habe: mein kreatives und gestalterisches Talent leben, Menschen mit meinen EntwĂŒrfen Freude bereiten und mein Potenzial in meinem Beruf zum Ausdruck bringen.

Und nein, ich habe es nicht studiert — ich kann es einfach gut, weil es mir liegt. Und wenn ich mal was nicht kann, dann gilt “learning by doing”. 

Und dann kam auch noch Human Design in mein Leben und was soll ich sagen — ich glaube, es hat, ohne Übertreibung, so ungefĂ€hr nochmal alles geĂ€ndert. Als ich die Ausbildung zur Human Design Readerin gemacht habe (was ĂŒbrigens eine 100 % Bauch und 0 % Kopf Entscheidung war, weil es absolut “keinen Sinn machte”), hatte ich erstmal gar nicht geplant, das auch beruflich anzubieten. Aber so ist das eben, wenn man sich auf den Flow des Lebens einlĂ€sst. Eins fĂŒhrte zum anderen und ich durfte in den letzten 1,5 Jahren so viele tolle Erwachsene, Kinder, Familien, Firmen in meinen Human Design Readings und Workshops begleiten und liebe auch diesen Teil meiner Arbeit so sehr. Und dann kam Frau Lustig zur Erkenntnis, dass man Human Design und Brand Design ja auch ganz wunderbar kombinieren kann und dann schloss sich auch der letzte Kreis und es machte auf einmal doch alles Sinn. 😉 

Und so kann ich mit 34 Jahren stolz sagen, dass ich zwar so manche extra Kurve gegangen bin, dafĂŒr aber MEINEN Weg gefunden habe.

Stephanie Lustig
Stephanie Lustig
Human Design
Alex: Ich möchte direkt bei dem Human Design Thema einhaken, weil mich das selbst gleich so gecatched hat. Besonders wĂ€hrend dieser transition-Phase zur Mama ist die Frage nach dem “Wer bin ich?” in meinem Leben grad sehr prĂ€sent. Ich hatte das GefĂŒhl, Human Design kann mir da weiterhelfen. Viele Leser:innen wissen wahrscheinlich gar nicht, was Human Design ĂŒberhaupt ist. Könntest du das vielleicht kurz zusammenfassen?

Stephi: Human Design ist eine Kombination aus alten Weisheiten und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dein Human Design Chart wird auf Basis der genauen Planetenkonstellation zu deinem Geburtszeitpunkt berechnet und neben der Astrologie werden auch die indische Chakrenlehre, Kabbalah und die alte chinesische Weisheitslehre I Ging sowie die neuesten Erkenntnisse der Quantenphysik im Human Design System miteinander verknĂŒpft. Dein Human Design Chart ist dein ganz eigener individueller und energetischer Fingerabdruck und das Wissen ĂŒber dein Human Design ist ein geniales Tool, um deine Energie im Alltag zu shiften und mehr und mehr in deinen ganz eigenen Flow zu kommen. Es zeigt uns auf simple und doch wundervolle Weise auf, dass jeder Mensch anders ist, anders “funktioniert” und andere energetische Potenziale mit sich bringt. Anhand der unterschiedlichen Aspekte deines HD Charts (Energietyp, AutoritĂ€t, Profil, Zentren, KanĂ€le, Variablen, ...) kann ich erkennen, wie du am einfachsten Entscheidungen treffen kannst, welche Umgebung du brauchst, um ganz bei dir sein zu können, wie du deine Batterien am besten aufladen kannst, in welchen Bereichen deines Systems du eher Energie sendend oder empfangend bist, welche (manchmal auch noch gar nicht so bekannte) Potenziale von dir gelebt werden wollen und, und, und 


Human Design Chart Beispiel. Dieses Chart kann man gratis auf diversen Websites erstellen lassen. Bei einem "Reading" gibt Stephi dann tiefere Einblicke in dessen Bedeutung.

Gerade auch fĂŒr Familien ist dieses Wissen um die unterschiedlichen Energien so wertvoll. Eltern können auf diese Weise ihre Kinder viel ganzheitlicher greifen und sie beim Wachsen auf allen Ebenen begleiten. 

Und auch im Business (egal ob angestellt oder selbststĂ€ndig) kann Human Design genutzt werden, um noch besser zu verstehen, welche Positionen und Aufgabenbereiche fĂŒr die jeweilige eigene Energie passend sind, in welchem Setting man am besten arbeiten kann oder welche Kooperationen effizient sind. 

Und das war jetzt nur eine kleine Auswahl, es gibt noch so viele mehr. 😉

Ich sage in meinen Readings immer gerne, dass man auch supergut ohne das Wissen ĂŒber sein eigenes Human Design leben kann — aber dass es MIT diesem Wissen einfach so viel mehr Freude und Leichtigkeit bringt!

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Alex: Wie wendest du Human Design in deinem Leben an?

Stephi: Die viel schneller zu beantwortende Frage wĂ€re wohl, wo ich Human Design NICHT in meinem Leben nutze?! 😅  Man sagt, dass Human Design ein Experiment ist, auf das man sich einlĂ€sst (oder auch nicht) und das einen sein Leben lang begleitet. Ich finde, das beschreibt sehr gut, wie ich Human Design in mein Leben integriere. An manchen Tagen mehr, an manchen Tagen weniger — aber es ist IMMER da. Ich selbst bin nach wie vor in einem Prozess und lerne immer mehr, meine Energie fĂŒr mich zu nutzen und nicht gegen sie zu arbeiten, meiner AutoritĂ€t (aka. Entscheidungsweisheit / bei mir: BauchgefĂŒhl) zu vertrauen und einfach zu beobachten, wie viel leichter ich dadurch in meinen Flow komme. FĂŒr mich als Generatorin ist es beispielsweise super wichtig, die Freude am Tun an oberste Stelle zu setzen und dieser ganz klar zu folgen. Klingt so einfach, ist aber im Alltag oft so herausfordernd. 

Und natĂŒrlich nutze ich mein Human-Design-Wissen auch in unserem Familienalltag. Seit ich die Charts unserer Kinder kenne, kann ich sie oft viel leichter in Situationen begleiten, verstehen, warum manche Reaktionen gar nicht anders sein können, nachvollziehen, was sie brauchen oder ein Setting fĂŒr sie schaffen, das große Energien schon vorher abfĂ€ngt, damit sie sich nicht auf andere Weise entladen mĂŒssen. 

Aber nein, das bedeutet nicht, dass Frau Lustig mit ihrem Human Design Reading zaubern kann und alle Mamas, die bei ihr waren, nie wieder kleine eskalierende Wutmonster zu Hause haben — I’m sorry! 😉

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Alex: ErzÀhl uns von deinem Angebot. Was kann man bei dir buchen? Wie sieht so ein Reading aus?

Die Basis meines Angebotes bietet mein Human Design Reading “Ein Chart voll Wunder”, in dem ich in 60-90 Minuten mit dir gemeinsam in dein persönliches Chart eintauche, dir die grundlegenden Elemente deines Designs nĂ€herbringe, diese auch fĂŒr dich in Verbindung bringe und das große Ganze mit all seinen Feinheiten fĂŒr dich “lese”. 

Außerdem umfasst mein Angebot auch Human Design Readings fĂŒr Kinder und Familien. 

Diese Readings sind mir wirklich ein Herzensanliegen, da vor allem Kinder noch so einen unverfĂ€lschten und direkten Zugang zu ihrem Design haben und unsere Aufgabe als Erwachsene eigentlich “nur” darin besteht, sie in dieser Energie sein zu lassen.

Bei der “Wundermischung” (Eltern-Kind-Reading — individuell auf dich und deine Familien angepasst) betrachten wir jedes Chart fĂŒr sich und verschaffen uns im ersten Schritt einen Überblick ĂŒber die individuellen Energien. Im nĂ€chsten Schritt zeige ich dir, wie eure Energien gemeinsam arbeiten, wo ihr euch wie beeinflusst oder vielleicht auch gegenseitig Dinge tendenziell öfter spiegeln werdet. 

Und last but not least biete ich auch Business Readings an. In diesem Reading fokussieren wir uns auf alle Bereiche, die im Business relevant sind (Branding, Angebot, Potenziale, Teambuilding, Content Creation, Arbeitsumfeld etc.) — und zwar unabhĂ€ngig von SelbststĂ€ndigkeit oder AngestelltenverhĂ€ltnis. Die Business Readings sind sowohl fĂŒr Einzelpersonen als auch Gruppen bzw. Teams möglich. Hier stelle ich gerne ein individuelles Angebot zusammen. 

Sowohl bei Business-, Familien- als auch bei Einzel-Readings liegt mir eine Sache wirklich am Herzen — nicht “nur” Wissen ĂŒber das eigene Chart weiterzugeben, sondern auch Tools fĂŒr den Alltag und Inputs, wie ich mit diesen neuen Erkenntnissen weiterarbeiten kann, wie ich sie verinnerlichen kann und wie ich mehr und mehr in meinen eigenen Flow kommen kann. Denn das HD Reading ist der first step — die wirkliche Arbeit ist es, dieses Wissen auch zu integrieren und zu leben. 

(Side Infos: Aktuell biete ich 1:1 Human Design Readings persönlich vor Ort in Gmunden oder auch per Zoom an.)

Ein paar impressions aus Stephis Zuhause:

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Grafik Design
Alex: Kommen wir zu deinem Job als Grafikdesignerin. Du hast dich letztes Jahr erst selbststĂ€ndig gemacht. Ich weiß, dass vor allem viele Designer:innen oft struggeln, wenn’s um diesen Schritt geht. Was hat’s gebraucht, um es zu wagen?

Stephi: Puh, eine sehr gute Frage! Ich könnte jetzt wieder mit meinem Human Design anfangen, aber ich glaub, das hatten wir jetzt eh schon ausreichend. =D Ich denke, am Ende war’s eine Kombi aus “Ach was, wenn ich es nicht probier, weiß ich nie, ob es geklappt hĂ€tte!” und dieser kleinen feinen Bauchstimme, die einfach immer lauter wurde. Fairerweise muss ich dazusagen, dass ich meine SelbststĂ€ndigkeit ja aus der zweiten Karenz heraus gestartet habe und somit vielleicht ein StĂŒckchen weniger das “all in” GefĂŒhl hatte. Es war also schon ein lĂ€ngerer Weg von “nebenbei” zu “voll selbststĂ€ndig”. Die Vision durfte langsam wachsen und ich auch in sie hineinwachsen. 

NatĂŒrlich waren am Anfang jede Menge Zweifel da. Ich hab das ja gar nicht “gelernt”. Bin ich gut genug? Werde ich genĂŒgend AuftrĂ€ge haben? Schaffe ich das “neben” zwei kleinen Kindern? 

Aber auf der anderen Seite waren da diese vielen kleinen und großen Momente der puren Bauchfreude. Die Begeisterung fĂŒr das, was ich erschaffe, superpositives Kundenfeedback, die Erfahrung, wie es sich anfĂŒhlt, wenn DEIN Design nach außen getragen wird und die Erkenntnis, dass nicht nur ich Freude an meiner Arbeit habe, sondern ich auch anderen Menschen Freude mit meiner Arbeit machen kann. 

Ich glaube, den meisten Mut brauchten tatsĂ€chlich immer die ersten Schritte. Der erste Schritt in die Sichtbarkeit. Der Schritt ins erste Kunden-Meeting. Der Schritt zum ersten “echten” großen Brand-Design-Auftrag. Der Schritt zur ersten ausgestellten Rechnung. Und, und, und 
 Ich denke, wir wissen alle, wie viele erste Schritte es zum Beginn einer SelbststĂ€ndigkeit gibt. Aber wenn man mal im Gehen ist, wird es leichter.

Grafik Design by Stephanie Lustig auf Instagram
Stephis Account fĂŒr Grafik Design auf Instagram
Alex: Du hast dich im Bereich “Brand Design meets Human Design” vertiefend weitergebildet und hier deinen Fokus gesetzt. Das macht dich natĂŒrlich sehr unique. Wie kann man sich diese Symbiose vorstellen?

Stephi: Wie vorhin schon beschrieben war das der Moment, in dem sich irgendwie alle Kreise geschlossen haben. Weil es einfach so viel Sinn macht, die beiden Bereiche miteinander zu kombinieren. Das Human Design einer Person ins Brand Design einzubeziehen macht meine Arbeit nochmal besonderer. Einerseits kann ich im Vorfeld “lesen”, welche Energien wir (mit Hilfe von Farben, Typographie, Elementen etc.) sichtbar machen, wie ich gestalterisch die Potenziale bestmöglich transportiere, wie sich meine Kundin individuell positionieren kann und dabei voll authentisch und bei sich selbst bleibt. 

Außerdem hilft mir ein Blick aufs Human Design Chart dabei, noch klarer zu wissen, was meine Kundin auf unserer gemeinsamen Design-Reise braucht. Wo liegt ihre AutoritĂ€t? Wie schnell soll/kann sie sich entscheiden? Wie viele verschiedene Varianten sollte ich ihr prĂ€sentieren? Wird sie tendenziell oft ihre Richtung oder Meinung Ă€ndern? Dann lege ich den Fokus auf ein Brand Design, das schnell verĂ€ndert werden kann und trotzdem immer funktioniert. Braucht die Person sehr viel StabilitĂ€t und Klarheit, weil sie sonst leicht verwirrt und verunsichert wird? Dann kann ich das von vornherein im Brand Design beachten. 

SelbstverstĂ€ndlich kann ich viele der Punkte auch umsetzen, wenn ich ohne Human Design arbeite. Ich sehe es inzwischen als mein Special, als Shortcut fĂŒr mich und als das i-TĂŒpfelchen in meiner Arbeit als Grafikdesignerin. 

Meine Kundinnen formulieren es dann so: “Das bin einfach so 100 % ich!” oder “Krass, wie du das auf den Punkt gebracht hast. Das ist einfach exakt die Energie, die ich fĂŒhle und mit meiner Brand transportieren will und du hast sie sichtbar gemacht.”

Stephanie Lustig beim Designen
PĂ€dagogik
Alex: Neben dem Kreativen, dem Designen, hast du auch von einer großen Leidenschaft im Bereich PĂ€dagogik, Arbeit mit Kindern gesprochen. Wie manifestiert sich diese in deinem Business?

Stephi: Wer das Kapitel Werdegang von Anfang bis Ende gelesen hat (Respekt dafĂŒr 😄) weiß ja schon, dass ein Teil von mir immer PĂ€dagogin aus vollstem Herzen sein wird. Und auch beruflich lĂ€sst es mich eben nie so ganz los. In meinen Human Design Readings fĂŒr Kinder und Familien kommt dieser Bereich mit Sicherheit gerade am meisten zum Ausdruck und bei den Wunderkindern lassen sich die Themen Human Design und PĂ€dagogik auch ganz wunderbar kombinieren.

Den Instagram-Kanal @wunder.kinder.at habe ich vor zwei Jahren von null gestartet, um mir selbst eine Möglichkeit zu geben, all meine Gedanken und Ideen zu den Bereichen PĂ€dagogik, gemeinsames natĂŒrliches Lernen sowie Achtsamkeit und Nachhaltigkeit im Familienalltag zu teilen. Seit ich mit Human Design arbeite, hat natĂŒrlich auch dieser Bereich einen wichtigen Platz in meinem Content gefunden. Der Kanal wĂ€chst mit mir mit und ich freue mich ĂŒber alle großen und kleinen Wunderkinder, die ich damit ein StĂŒck weit inspirieren kann. 

Und natĂŒrlich liebe ich es nach wie vor auch, direkt mit den Kindern zu arbeiten. Derzeit befinde ich mich mitten in der Ausbildung zur Kinderyoga-Lehrerin und in den Ferien werde ich heuer zum zweiten Mal mit einer Kollegin Workshops anbieten, in denen ich Kindern die Grundelemente ihres eigenen Human Design Charts nĂ€herbringe und wer weiß, wo diese Reise noch hingeht?! PĂ€dagogik geht ja weit ĂŒber das Klassenzimmer hinaus und ich suche immer wieder meinen eigenen Weg, auch dieser Berufung in meinem Arbeitsalltag Raum zu geben. Es gibt so vieles, das ich kleinen Menschen mitgeben möchte und ich weiß umgekehrt, wie sehr meine Arbeit davon bereichert wird, von Zeit zu Zeit die Welt fĂŒr einen kurzen Moment durch Kinderaugen zu sehen.

Wunderkinder Instagram Account by Stephanie Lustig
Stephis @wunder.kinder.at Account auf Instagram
Motherhood
Alex: Du sagst selbst: „Das Mama-Sein ist fĂŒr mich das grĂ¶ĂŸte GlĂŒck ĂŒberhaupt.“ Durch unsere GesprĂ€che und Sprachnachrichten weiß ich, dass du das 100 % ernst meinst. 
Ich selbst bin vor gut einem Jahr Mama geworden und versuche immer noch, mein Leben so zu gestalten, dass ich nicht dauernd an meine Grenzen komme. Das wird einem in unserem System gar nicht so leicht gemacht. Ich bin auch immer noch auf der Suche nach role models. Nach Frauen, die total ihrs leben und das perfekt mit Kindern vereinbaren können.
ErzĂ€hl uns bitte von deinem Weg als Mama. Hat es sich fĂŒr dich von Anfang an easy angefĂŒhlt? Gab es signifikante game changer, an die du dich erinnerst (VerĂ€nderungen im Denken oder im Außen)?

Stephi: Ich wĂŒrde tatsĂ€chlich sagen, dass sich das Mama-Sein fĂŒr mich von Anfang an “easy” angefĂŒhlt hat und ich in dieser neuen Rolle auch von Beginn an voll aufgegangen bin. (Also, nach den ersten beiden Wochen mit einem Neugeborenen, in denen ich jeden Tag dachte, mein ganzes Leben, wie ich es bisher kannte, ist fĂŒr immer vorbei. 😅) Es war fĂŒr mich so natĂŒrlich, so selbstverstĂ€ndlich und so ICH. 

Die ersten Jahre habe ich mich wirklich komplett auf das Mama-Sein fokussiert und meine volle Aufmerksamkeit und Energie darauf gelegt. Vielleicht ist es mir deshalb auch so leicht gefallen?! Weil ich mir die Zeit gegeben habe (und nehmen konnte), wirklich voll in dieser Rolle anzukommen, mich ein StĂŒck weit neu kennenzulernen und MEINEN Weg des Mama-Seins finden zu dĂŒrfen. 

Und hier wĂ€ren wir auch schon beim ersten game changer, nach dem du gefragt hast — das Vergleichen ein fĂŒr alle Mal sein lassen. Gerade wir Mamas rutschen so unglaublich schnell in den Vergleich mit anderen Mamas. Und was bringt es uns am Ende? Richtig, gar nichts! Viel sinnvoller ist es doch, sich gegenseitig zu unterstĂŒtzen und die Wege der anderen als Inspiration zu sehen. Diese Erkenntnis hat mir unglaublich viel Leichtigkeit in meinen Mama-Alltag gebracht. 

Ein weiterer game changer war auch die Einsicht, dass wir mit uns selbst meistens am allerstrengsten sind. Wenn eine Freundin mal einen echten Eltern-Fail hinlegt, bauen wir sie mit Worten auf und stĂ€rken sie. Wenn uns selbst so etwas passiert (und ganz ehrlich, es passiert uns allen), machen wir uns oft die grĂ¶ĂŸten VorwĂŒrfe, zweifeln an uns oder grĂŒbeln ewig dahin, was wir schon wieder alles falsch gemacht haben. 

Mein Mum-Life-Hack — Vertraue darauf, dass es gut ist! Jede von uns gibt jeden Tag ihr Bestes und das ist alles, was wir tun können! Unsere Kinder haben sich genau uns als Mamas ausgesucht und wir geben ihnen genau die Learnings weiter, die sie auf ihrem Weg brauchen werden. Und solang du DU bist, wirst du den Job sicher nicht vermasseln. ;)

Also ja, das Mama-Sein ist fĂŒr mich das grĂ¶ĂŸte GlĂŒck ĂŒberhaupt. Und manchmal ist es auch einfach nur anstrengend, krĂ€fteraubend und treibt mich an den Rand des Wahnsinns. Just saying.

Alex: Wie vereinst du das Mama-Sein und deine SelbststÀndigkeit? Gab es learnings auf deinem Weg, die du mit uns teilen kannst?

Stephi: Kurz gesagt — es gibt Tage, da flutscht es und Tage, da strudelt es mich so richtig. Ob das jetzt so viel mit der SelbststĂ€ndigkeit zu tun hat oder eher mit dem ganz normalen Mama-Dasein, sei dahingestellt?! Was ich so sehr an der SelbststĂ€ndigkeit liebe, ist die Freiheit, die sie mir gibt. Ich teile mir meine Arbeitszeit selbst ein, kann bei meinen Kindern zu Hause bleiben, wenn sie krank sind, ohne jemanden fragen zu mĂŒssen und kann mein Arbeitspensum generell etwas mehr an meinen Batterie-Ladezustand anpassen, was gerade bei uns Mamas sicher ein klarer Vorteil ist. 

NatĂŒrlich gibt es aber auch Tage, an denen ich auch nachmittags “neben” den Kindern noch kurz ein Telefonat fĂŒhren muss, eine Mail beantwortet werden will oder ein Entwurf im letzten Moment doch nicht mehr bis zum nĂ€chsten Tag warten kann. In diesen Situationen habe ich gelernt, dass es auch viel auf den Fokus oder die Sichtweise ankommt. Ich könnte ein unglaublich schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenĂŒber haben, nicht mit voller Aufmerksamkeit bei ihnen sein zu können. Ich kann aber auch die Möglichkeit darin sehen, meinen Kindern wirklich vorzuleben, was es bedeutet, selbststĂ€ndig und von zu Hause aus einem Beruf nachzugehen, der einen voll erfĂŒllt und einem so große Freude macht. Dass Mamas nicht immer nur arbeiten “mĂŒssen”, sondern auch arbeiten “wollen”, weil sie aus vollem Herzen Mama sind UND mit großer Begeisterung ihre berufliche Vision leben. 

Weil wir gerade beim Thema schlechtes Gewissen waren — das war sicher eines meiner learnings.  Endlich aus diesem Rad auszusteigen, entweder ein schlechtes Gewissen gegenĂŒber den Kindern zu haben, weil man die Aufmerksamkeit so aufs Business legt, oder aber ein schlechtes Gewissen zu haben, nicht genug fĂŒr die SelbststĂ€ndigkeit zu geben, weil man den Fokus eine Zeit lang voll auf die Kinder legt. Ich habe fĂŒr mich im letzten Jahr gelernt, dass ich beidem Platz gebe, dass es kein Richtig oder Falsch gibt und ich, was die Aufmerksamkeitsverteilung betrifft, auch hier ganz meinem BauchgefĂŒhl folge.

Was mir hier noch super wichtig zu sagen ist: Ich wĂŒnsche mir so sehr, dass der “Job”, Mama zu sein, endlich den Stellenwert bekommt, den er verdient. Es ist die wertvollste Aufgabe, die man ĂŒberhaupt haben kann. Man ist nicht “nur” Mama, wenn man sich entscheidet, vielleicht viel lĂ€nger als durchschnittlich ĂŒblich zu Hause zu bleiben. Keiner bezahlten Arbeit nachzugehen bedeutet nicht, nichts zu leisten. Ganz im Gegenteil. 

Ganz egal, ob du Vollzeit als Mama zu Hause arbeitest, halbtags oder ganztags in einem AngestelltenverhĂ€ltnis bist oder selbstĂ€ndig dein Business fĂŒhrst — am Ende des Tages wird’s immer Menschen geben, denen du zu viel arbeitest, zu wenig arbeitest, zu viel bei den Kindern bist oder die Kinder zu wenig bei dir sind. Also bitte mach einfach DEIN Ding. Mach es so, wie es fĂŒr DICH (und meistens dann auch automatisch fĂŒr deine Kinder) passt und funktioniert. 

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Alex: Du hast dich einige Jahre auf den wichtigsten Job ĂŒberhaupt konzentriert: neuen Menschen helfen, sich in dieser Welt zurechtzufinden, aka das Muttersein. Im Prinzip kann man sagen, dass wir MĂŒtter einen Job außerhalb des Systems machen. Einen Job, der nicht mit Geld bezahlt wird und somit leider auch wenig Anerkennung von der kapitalistisch geprĂ€gten Gesellschaft bringt. Dieser Job bringt auch eine andere Art von Druck mit sich. Der kommt nĂ€mlich von innen. Kein Chef, keine Deadline von außen. Die “gschaftigen”, grenzĂŒberschreitenden Tipps von Verwandten und Bekannten lassen wir mal außen vor. Die kann man zum GlĂŒck irgendwann ganz gut ausblenden.
Ich wĂŒrde gern von dir wissen: Was hat diese Zeit mit dir gemacht? Welche positiven VerĂ€nderungen ergeben sich, wenn man außerhalb des Systems lebt?

Stephi: Danke fĂŒr die spannende Frage. Ich hab mich, glaub ich, nie so wirklich außerhalb des Systems gesehen, weiß aber sehr wohl, was du damit meinst. Kurz gesagt und auf den Punkt gebracht — spĂ€testens hier habe ich gelernt, den Wert meiner Arbeit oder meines Tuns nicht im Außen zu suchen. Ich warte nicht mehr auf die Anerkennung anderer, sondern habe in mir verinnerlicht, wie wertvoll und am Ende des Tages ja auch unbezahlbar der Job einer jeden einzelnen Mama ist.

Female Success
Alex: Zum Schluss eine Frage, die ich jeder Salzkammergut Sister stellen möchte: Was bedeutet Erfolg fĂŒr dich?

Stephi: Erfolg ist fĂŒr mich, in voller Freude zu erschaffen. Mit Begeisterung zu kreieren, meine Potenziale mit anderen zu teilen und dafĂŒr (auch) finanziellen Energieaustausch zu erhalten, mit dem ich wiederum mein Leben fĂŒr mich und meine Familie so gestalten kann, wie ICH es möchte.

Links
Web
‍www.stephanielustig.at ‍
Instagram
‍
@wunder.kinder.at & @stephanie.lustig

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Alex: Was hat mich inspiriert? Stephis unglaubliche Ausstrahlung. Man spĂŒrt richtig, dass sie voll in ihrer Mitte ist — voll ihrs lebt und dadurch diese krasse energy hat. Human Design soll genau das machen: aufzeigen, wie man seiner Energie entsprechend lebt und somit alles in einen flow bringen. Da hab ich direkt ein Reading bei ihr gebucht und meine eigene journey begonnen.

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Stephanie Lustig
Danke, Bussi, Ciao
eure Alex
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